Äussere Bewegung
Im Beckenbodentraining werden meist äussere Bewegungen der Hüfte eingesetzt. Für die Tiefensensibilisierung des Beckenbodens nutzen wir feine äussere Bewegungen, mit denen wir die Schwingböden im Körper ganzheitlich ansprechen können. Von hier aus lenken wir die Achtsamkeit auf immer feinere Aktivierungen und Resonanzen im Beckenboden. Wir erleben den Beckenboden eher als feines Instrument, das es zu stimmen, denn als Muskel, den es zu kräftigen gilt.
Die Ausgangsbewegung besteht in einer pulsierenden Bewegung der Handflächen, die zum Beispiel entsteht, wenn wir die Kopfhaut sanft mit dem Fingerkuppen massieren. Zuvor haben wir über die Fingerkuppen unsere Wahrnehmung für Druck und Zug im Fasziennetz angestoßen.
Innere Bewegung
Wir finden die Resonanz der Handflächen mit anderen Schwingböden. Wir beginnen mit der Kopfhaut. Wir dehnen die Sphäre der Resonanz zum Brutstkorb, zum Bauch, Unterbauch und schließlich bis zu den Füßen aus. Wir richten die Aufmerksamkeit auf den pulsierenden Wechsel von Druck und Zug sowie die Unterschiede in der Aktivierung der einzelnen Finger. Wir sensibilisieren uns immer mehr für die Spannungsveränderungen im Fasziennetz und dabei besonders in den Schwingböden, zu denen auch der Beckenboden zählt.