Keim der Bewegung
Nicht umsonst benutzen wir das Wort „Perspektive“ vor allem im Hinblick auf unser Denken. Wer es vermag den Blickwinkel zu ändern, kann auch leichter seinen Standpunkt, seine Meinung und seine Haltung ändern. Ein starrer Blick geht einher mit einem starren Sinn, der sich der „Einsicht“ verweigert. Im Keim der Bewegung steckt die Erlaubnis zum Perspektivwechsel und zur Einsicht.
Herz der Bewegung
Eine harte Sichtweise und eine hartes oder kaltes Herz werden auch umgangssprachlich in Verbindung gebracht. Der harte Blick blendet die Gefühle aus, Starrsinn verhindert liebevolle Zuwendung und führt stattdessen in die Obsession. Mit den Augen können wir auch unser Herz erweichen. Mit den Augen geht auch unser Herz spazieren.
Essenz der Bewegung
Mit den Spürbildern entwickeln wir einen anderen Blick auf unseren Blick. Wir nehmen die Augen aus der Perspektive des Fasziennetzes wahr. Wir schaffen einen Raum, in dem ein Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Sinneskanälen möglich wird. Wenn wir von den Augen absehen, gewinnt unser Sinn fürs Ganze. Dies erinnert uns an die zunächst paradox erscheinende „Absicht zur Absichtslosigkeit“, von der besonders in östlichen Weisheitslehren die Rede ist.