Meditatives Dehnen = Sinken in die Struktur
Das Sinken in die Struktur wiederholen wir dann aus der selben Position heraus in der Rückbeuge. Die Spannungen im hinteren Bereich des Brustkorbs lösen sich. Die Dehnung reicht bis hinunter zur Lendenwirbelsäule und verstärkt sich, wenn wir die Iliosakralgelenke freigeben. Dazwischen öffnet sich der Raum für innere Bewegungen.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
Das Lösen der großen Hüftbeuger sendet wichtige Signale für das Umschalten auf den regenerativen Modus. Bei Flucht oder Angriff sind die Muskeln entscheidend für unser Überleben. Wenn wir ruhen, sitzen, liegen, verdauen oder schlafen, können auch diese sich zurücklehnen.
Langsames Aufrichten
Nach dem Sinken lösen wir die Position möglichst langsam auf. Es ist gut, wenn wir dafür so wenig wie nötig Spannung in die gelösten Gewebe geben müssen. Wenn möglich stützen wir uns in kleinen Bewegungsschritten zurück in die frei sitzende Position.
Meditatives Dehnen = Verfeinerung des Atems
Auch in der sechsten beginnen wir mit der Verfeinerung des Atems. Wir nutzen die Fingerkuppen und das Lösen der Fingergrundgelenke. Die Spannung in der Klammer aus Zeigefinger und Daumen ist mit der Spannung im Kiefergelenk verbunden. Wenn wir etwas fein zwischen den Fingern zergehen lassen, können wir uns auch leicht etwas im Mund oder auf der Zuge zergehen lassen. Der Atem wird mit der Ausrichtung auf die Feinheit automatisch feiner.