Meditatives Dehnen = Sinken in des Innen in das Aussen
Das Verschieben des Schwerpunkts zwischen den Stützflächen erfordert keine oder so gut wie keine äussere Bewegung. Wenn wir den Schwerpunkt ganz langsam wandern lassen, spüren wir zu Beginn ein innerliches Anheben des Schwerpunkts und danach einen Wechsel ins Sinken. Es scheint, als wäre die gesamt äussere Hülle die Struktur, in die wir sinken. Unser innerer Bewegungskörper macht es sich im äusseren bequem.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems = Landung im regenerativen Modus
Wir verlassen mit dem Schwerpunkt die Stützfläche auf der einen Seite und verlagern ihn auf die andere Seite. Wir können uns hinüber heben. hinüber gleiten oder die Verschiebung eher wie ein Umblättern gestalten. Immer finden wir auf der neuen Seite einen Endpunkt, an dem wir zu Ruhe kommen können wie ein Vogel nach der Landung auf seinem Ruheplatz. Wir können spüren, wie sich die Spannung der Ohren und der Fingergrundgelenke dabei der verändern. Das Nervensystem landet als Ganzes im regenerativen Modus.
Tiefenentspannung, Ohren und Gelenke
Das Spitzen der Ohren erhöht die Bewegungsbereitschaft in den Gelenken. Das Öffnen der Ohren zum Lauschen öffnet die Gelenke. Das Schließen der Ohren, löst die Spannung in den Gelenken, lenkt die Aufmerksamkeit nach innen und bringt uns der Tiefenentspannung näher.
Meditatives Dehnen = Räkeln und Lauschen
Da unser Sehsinn nach vorne ausgerichtet ist und wir hinten keine Augen haben, liefert uns fast immer ein Geräusch den Anlass, dass wir uns nach hinten umdrehen. Die Drehbewegung im Rumpf und der Hörsinn sind eng verbunden. So können wir das innere Räkeln damit verbinden, dass wir, bevor wir uns auf eine Seite wälzen, dort das Ohr lauschend öffnen. Wir können uns vorstellen, wir würden eine sanfte Melodie hören, die uns dazu überreden möchte, dass wir uns ihr zuwenden.