Meditatives Dehnen = Sinken in die Struktur
Wenn wir beim Sitzen zusätzlich zu den beiden Sitzbeinhöckern weitere Stützflächen schaffen, erweitern wir dadurch den Raum, in den wir sinken können. Entsprechend können wir mehr bzw. größere Bereiche lösen. Wenn wir uns nicht abstützen, kann die Wirbelsäulen kaum sinken, ohne dass wir umfallen. Sobald wir uns stützen, können wir auch in diese Richtung sinken. Das zusätzliche Abstützen mit den Armen ermöglicht dem gesamten Rumpf zu sinken.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
In der Sitzposition unterstützen wir das Sinken, indem wir einen vorgestellten Schweif bewegen oder eine vorgestellte Kugel durch den Beckenraum rollen lassen. Wir können auch Flüssigkeit im Beckenraum wie in einer Schüssel kreisen lassen oder Pendel an den Sitzbeinhöckern schaukeln. Sobald wir ins Spüren kommen, nähern wir uns dem regenerativen Modus.
Tiefenentspannung und Ausatmen
Beim Sinken im Sitzen spüren wir deutlich, dass wir eher mit dem Ausatmen sinken als mit dem Einatmen. Wenn der Oberkörper nach vorne sinkt, wird der Bauch zusammengepresst und die Luft herausgedrückt. Beim Seufzen atmen wir stossweise aus. Das unterstützt das Sinken in Schritten, von einer Tiefe in die nächste.
Meditatives Dehnen = Inneres Ablegen
Ein weiteres Spürbild, dass beim Sinken helfen kann, ist die Vorstellung, wir würden uns ganz auf dem Boden ausbreiten und dabei eine möglichst große Fläche einnehmen. Wie wenn ein etwas zu weicher Pudding auf einem Teller verläuft. Je dünner der Pudding, desto größer die Fläche.