Meditatives Dehnen = Sinken in die Struktur
Die vorgeschlagenen Liegepositionen erinnern ein wenig an die stabile Seitenlage, in die wir Verletzte bevorzugt legen, um sie zu stabilisieren. Auch hier liegen wir auf der Seite und lassen uns von Knie uns Händen so abstützen, dass die Position in sich stabil ist. Der obere Arm liegt nicht unter Kopf, sondern umrahmt ihn. Wir können den ganzen Bereich zwischen diesen Stützen sinken lassen.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
Während wir schlafen, drehen wir uns meist unwillkürlich immer wieder auf die eine oder andere Seite. Die Bewegung gleicht dem Umblättern einer Seite. Einem kurzen Moment des Anhebens folgt nach dem Umschlag eine etwas längere Phase des Ausgleitens. Diese Ausgleitphase macht das Räkeln besonders angenehm und entspannend. Wir drehen den Schalter zunächst etwas in Richtung Aktivität um in dann umso weiter in Richtung Regeneration zu stellen.
Tiefenentspannung und Cremigkeit
Rührung kommt von Rühren. Wenn wir gerührt sind, fallen unsere Schutzschilde. Rührung geht oft mit Berührung einher. Beim inneren Räkeln rühren wir uns von einer Seite zur anderen. Wir wiederholen immer wieder den Moment, in dem wir loslassend in eine spiralige Ruheposition gleiten. Danach fühlen wir uns evtl. noch etwas benommen, zerzaust oder cremig. Tiefenentspannt sind wir cremig.
Meditatives Dehnen = Inneres Räkeln
Die Seitenlage mit innerem Räkeln eignet sich sehr gut, um am Ende einer Yoga- oder anderen Übungseinheit in einer Ruhepause deren Wirkung zu vertiefen. Spürbilder helfen uns, in den meditativen Flow zu kommen bzw. dort zu bleiben. Stell dir vor, du würdest eine Portion Sand von einer Hand in die andere und wieder zurück rieseln lassen. Wenn die untere Hand vollgerieselt ist, wechseln die Hände die Postion. Die volle Hand wandert nach oben und dreht nach unten und umgekehrt. Genauso räkeln wir uns innerlich in einem kontinuierlichen Wechseln von links nach rechts.