Meditatives Dehnen = In den Sessel sinken
Wir können in den Sessel sinken, weil wir wissen, dass wir nach hinten weich abgefedert sind und nicht auf en Po fallen, wenn wir uns zurück setzen. In der Hocke ist das anders. Die wenigsten von uns sind so gebaut oder so gelenkig, dass sich vertrauensvoll entspannt einfach auf die Fersen zurücksetzen können. So stellen wir zunächst sicher, dass wir tatsächlich komplett sicher hinten landen können. Oft genügt schon eine Rolle unter den Fersen. Die Tiefenentspannung ist auch möglich, während wir uns vorne festhalten, auf einem Schemel oder sogar auf einem ganz normalen Stuhl sitzen. Entscheidend ist, dass in der Position unser Unterbauch Richtung Oberschenkel sinken kann.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
Wenn wir uns nach hinten setzen, ist das ein sehr deutliches Signal, dass wir uns in Richtung Regeneration bewegen. Wenn sich weitere Impulse, die darauf hindeuten, dazu gesellen, schaltet das Nervensystem um. Es könnte z.B. schon ausreichen, gleichzeitig auch die Schultern sinken zu lassen. In den vorgestellten Position lassen wir den Unterbauch sinken, der dann die Schultern mitnimmt. Die untere Wirbelsäule entspannt. Wenn wir einen Schweif hätten, würde dieser sinken.
Tiefenentspannung und Erleichterung
Erleichterung fördert Entspannung. Erschwernis fördert Anspannung. Wir sind entspannt, wenn uns eine Aufgabe leicht fällt und sie fällt uns leichter, wenn wir entspannt sind. In der Entspannungshocke können wir üben, die Pobacken zu lösen. Wenn wir die Pobacken so lösen, als hätten wir uns gerade erleichtert, entwickeln wir ein Gespür für die Spannung, die wir ständig aufbringen, um unseren Alltag zu bewältigen. Vielleicht können oder mögen wir uns schon gar keine Erleichterung mehr vorstellen. Hocken hilft.
Meditatives Dehnen = Tierisch ausschütteln
Wenn sich ein Hund nach einem Bad das Wasser aus dem Fell schüttelt sieht das anders aus, als wenn wir uns vor oder nach sportlichen Übungen ausschütteln. Wir schütteln einzelne Körperteile aus. Der Hund sich schüttelt sich aus. Damit das Fell trocknet braucht es sogar noch eine bestimmte Schüttelfrequenz. Hohe Freqenzen beim Schütteln erfodern Lockerheit. Wir üben die Knie plumpsen zu lassen und darüber ins Schütteln zu kommen. Das Plumpsen bringt uns im Spüren. Das Spüren bringt uns in den meditativen Modus.