Meditatives Dehnen 1-18

Meditatives Dehnen mit yintendons = Beweglichkeit, Körpergefühl und Tiefenentspannung

Staffel 1 – Einheit 18

INFOS ZUR KURSEINHEIT

Meditatives Dehnen 1-18

Meditatives Dehnen

In der achtzehnten Einheit der ersten Staffel zum meditativen Dehnen mit yintendons geht um die tiefe Entspannungshocke. In der längsten Zeit der Menschheitsgeschichte gab es weder Stühle, noch Sessel, noch Bänke und auch keine Sitztoiletten. In vielen Regionen der Erde begeben sich Menschen einfach in die Hocke, wenn sie sich ausruhen, sich zusammensetzen oder sich erleichtern möchten. Bei uns wird die tiefe Hocke als Entspannungshaltung indessen neu entdeckt.
 

Meditatives Dehnen = Sinken in der Hockstellung

Beim meditativen Dehnen nutzen wir die Hockstellung als Sinkposition. Um die Position möglichst bequem und mit wenig Aufwand stabil zu machen, schieben wir eine Rolle unter, stützen und zusätzlich ab, lehnen uns an oder halten uns fest. Für Tiefenentspannung sind andere Dinge wichtig als für Gelenkigkeit. Ungeachtet dessen unterstützen sich beide gegenseitig.
 
Tiefe Entspannungshocke mit Rolle
Entspannungshocke mit Rolle

DETAILS & ZUSATZ-INFOS

Meditatives Dehnen = In den Sessel sinken

Wir können in den Sessel sinken, weil wir wissen, dass wir nach hinten weich abgefedert sind und nicht auf en Po fallen, wenn wir uns zurück setzen. In der Hocke ist das anders. Die wenigsten von uns sind so gebaut oder so gelenkig, dass sich vertrauensvoll entspannt einfach auf die Fersen zurücksetzen können. So stellen wir zunächst sicher, dass wir tatsächlich komplett sicher hinten landen können. Oft genügt schon eine Rolle unter den Fersen. Die Tiefenentspannung ist auch möglich, während wir uns vorne festhalten, auf einem Schemel oder sogar auf einem ganz normalen Stuhl sitzen. Entscheidend ist, dass in der Position unser Unterbauch Richtung Oberschenkel sinken kann.
 

Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems

Wenn wir uns nach hinten setzen, ist das ein sehr deutliches Signal, dass wir uns in Richtung Regeneration bewegen. Wenn sich weitere Impulse, die darauf hindeuten, dazu gesellen, schaltet das Nervensystem um. Es könnte z.B. schon ausreichen, gleichzeitig auch die Schultern sinken zu lassen. In den vorgestellten Position lassen wir den Unterbauch sinken, der dann die Schultern mitnimmt. Die untere Wirbelsäule entspannt. Wenn wir einen Schweif hätten, würde dieser sinken.
 

Tiefenentspannung und Erleichterung

Erleichterung fördert Entspannung. Erschwernis fördert Anspannung. Wir sind entspannt, wenn uns eine Aufgabe leicht fällt und sie fällt uns leichter, wenn wir entspannt sind. In der Entspannungshocke können wir üben, die Pobacken zu lösen. Wenn wir die Pobacken so lösen, als hätten wir uns gerade erleichtert, entwickeln wir ein Gespür für die Spannung, die wir ständig aufbringen, um unseren Alltag zu bewältigen. Vielleicht können oder mögen wir uns schon gar keine Erleichterung mehr vorstellen. Hocken hilft.
 

Meditatives Dehnen = Tierisch ausschütteln

Wenn sich ein Hund nach einem Bad das Wasser aus dem Fell schüttelt sieht das anders aus, als wenn wir uns vor oder nach sportlichen Übungen ausschütteln. Wir schütteln einzelne Körperteile aus. Der Hund sich schüttelt sich aus. Damit das Fell trocknet braucht es sogar noch eine bestimmte Schüttelfrequenz. Hohe Freqenzen beim Schütteln erfodern Lockerheit. Wir üben die Knie plumpsen zu lassen und darüber ins Schütteln zu kommen. Das Plumpsen bringt uns im Spüren. Das Spüren bringt uns in den meditativen Modus.
 
yintendons
Meditatives Dehnen
Tiefe Hocke im Liegen
Tiefe Hocke im Liegen
In Rücklage mit Rolle
In Rücklage mit Rolle
Bild von Harald Xander

Harald Xander

Gründer von intendons®