Meditatives Dehnen 1-16

Meditatives Dehnen mit yintendons = Beweglichkeit, Körpergefühl und Tiefenentspannung

Staffel 1 – Einheit 16

INFOS ZUR KURSEINHEIT

Meditatives Dehnen 1-16

Meditatives Dehnen

In der sechzehnten Einheit der ersten Staffel zum meditativen Dehnen mit yintendons sinken die Schultern abgestützt Richtung Knie. Auch hier kannst du noch einmal die Grundprinzipien des meditativen Dehnens gut erspüren. Zunächst bringen wir uns in eine Position, die uns mit wenig Aufwand erlaubt, den gesamten Rest des Körpers im Sinken zu entspannen. Insbesondere sollen solche Regionen gelöst werden, die im Alltag – beim Stehen, Gehen oder Sitzen und insbesondere im Stressmodus – so gut wie gar nicht vollständig gelöst werden.
 

Meditatives Dehnen = Gewicht auf die Stützen abgeben

Wir sinken umso entspannter, je mehr wir die Stabilität der Position erhöhen. In den Positionen der sechzehnten Einheit können wir uns zusätzlich mit den Händen und Ellbogen so abstützen, dass beide Sitzbeinhöcker am Boden bleiben. Wie weit die Schulter zum Knie sinkt ist weniger wichtig. Auch ändern wir immer wieder die Sinkrichtung ein wenig und passen auch die Stützen an. Es geht um den Unterschied von „Loslassen dürfen“ zu „Halten müssen).
Schulter sinkt zum Knie
Schulter sinkt zum Knie

DETAILS & ZUSATZ-INFOS

Meditatives Dehnen = Dehnen im spiraligen Sinken

Auch in den Positionen der sechzehnten Einheit dehnen wir uns spiralig. Wenn wir den einen Unterarm über den anderen Unterarm gleiten lassen löst dies automatisch den Schultergürtel. Es ist immer ungefähr so, als würden wir einen Lappen in beide Richtungen auswringen. Das Verwringen sorgt für viel mehr Bewegung im Gewebe als das Knicken, Falten, oder Schütteln.
 

Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems = Innenschau

Beim meditativen Dehnen kommen wir immer wieder an den Punkt, an dem wir fast unwillkürlich die Augen schließen und wir unsere Aufmerksamkeit vom Sehen auf das Spüren verlagern. Auch das ist ein Zeichen für das Umschalten des Nervensystems in den Regenerationsmodus. Das Sehen ist ein Fernsinn. Wir können Gefahren und Chancen erkennen, längst bevor sie zeitlich und räumlich in die unmittelbare Nähe rücken. Beim Spüren haben wir etwas schon ganz nah an uns herangelassen. Für Flucht oder Angriff wäre es im Zweifelsfall zu spät. Es macht Sinn, dass das Spüren ein Wegbegleiter in die Regeneration ist.
 

Tiefenentspannung päckchenweise

Der Weg in die Tiefenentspannung beim meditativen Dehnen ist selten kontinuierlich. Die Spannungen lösen sich eher päckchenweise. Manchmal gleicht es dem Schwung nach unten auf einer Schaukel. Der Atem hilft uns, im richtigen Moment mit der Lösungsbewegung mitzugehen. Wir können brummen, summen, gurren, seufzen, um den Schwung in die Tiefe zu begleiten. Wenn wir die Laute eher innerlich als äusserlich produzieren, kommen wir automatisch in den subtilen Atem.
 

Meditatives Dehnen = Fragilität nachschwingen lassen

Am Ende des Sinkens wandern wir schrittweise und von den Händen gestützt in die Ausgangsposition zurück. Wir achten darauf, die Rumpfmuskulatur dafür möglichst wenig in Anspruch zu nehmen. Wir können dann die Erfahrung machen, dass sich der Körper insgesamt auf eine positive Art und Weise sensibler und zerbrechlicher anfühlt. Es kann auch sein wir fühlen uns dünnhäutiger oder einfach feiner. Es ist gut, wenn wir unsere Feinfühligkeit und Fragilität noch etwas nachschwingen lassen. So können wir uns in anderen Situationen an diesen Anteil von uns erinnern.
 
yintendons
Meditatives Dehnen
Stützpunkte finden
Stützpunkte finden
Unterarm gleitet über Unterschenkel
Unterarm gleitet über Unterschenkel
Bild von Harald Xander

Harald Xander

Gründer von intendons®