Meditatives Dehnen = Dehnen im Sinken
Beim Sinken zieht das Gewicht der Beine die Arme lang und aus den Schultergelenken heraus. Das dehnt den Schultergürtel. Auch hier müssen wir keine Anstrengung zusätzlich zur Schwerkraft aufbringen. Wir können uns ganz darauf konzentrieren, Spannungspäcken nach Spannungspäckchen ausfindig zu machen und aufzulösen.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
Wir fördern das Umschalten des Nervensystems in den Positionen dieser Einheit vor allem durch die Entspannung der Rumpfmuskulatur. Die Beine werden komplett in den Ruhemodus gelegt. Im Idealfall können wir nicht einmal mehr daran denken, sie zu benutzen.
Mit offenen Gelenken in die Tiefenentspannung
Ein weiterer Schalter in die Entspannung, der uns hier begegnet ist das Öffnen der Gelenke. Wenn die Beine auseinander in die Hände gleiten, öffnen sich die Hüftgelenke und die Spannungsverhältnisse ändern sich bis dahin, dass wir jegliche Spannung abgeben können. Wenn sich ein Gelenk öffnet, wollen viele andere folgen. Wir können uns vorstellen, dass beim sich mit dem Lösen der Beine in den Hüften z.B. auch die Zehen aus ihren Grundgelenken lösen.
Meditatives Dehnen = Freiheit von und Freiheit zu
Im übertragenen Sinn bedeutet das Öffnen der Gelenke, dass wir sie von einem bestimmten Bewegungsmuster befreien und sie für andere öffnen. Jeder Bewegungsabsicht erfordert eine bestimmte Stellung der Gelenke. Unsere Bewegungs- und Haltungsmuster sind die Summe einer Vielzahl von durch Erfahrungen eingerasteter Gelenkstellungen. Während des Sinkens der Beine können wir uns vorstellen, die Gelenke von allen Aufgaben zu befreien und für alle Möglichkeiten zu öffnen.