Meditatives Dehnen = Sinken in die Struktur
Wir machen es uns vor dem Sinken zunächst in der jeweiligen Position bequem. Wir können dafür auch alle möglichen Hilfsmittel nutzen, die zusätzliche Stütze oder Halt geben. Das kann eine Rolle oder ein Block an der richtigen Stelle sein oder ein Band, das wir zur Verlängerung unserer Arme benutzen. In der Langstreckung könnten z.B. Rollen zwischen Oberschenkeln und Bauch oder unter dem Po das Sinken unterstützen.
Meditatives Dehnen = Umschalten des Nervensystems
Das Umschalten des Nervensystems in den Regenerationsmodus ist wie ein gleichzeitiges Umlegen von vielen Schaltern oder wie eine Umschwenken eines Vogelschwarms. Wenn ein kritische Schwelle überschritten ist schaltet das System als Ganzes um. Unsere Töne habe einen sehr großen Einfluss auf das Umschalten. Brummen, Schnurren, Summen, Seufzen, ein Mmmh… Wir können uns ein Beispiel an Tieren nehmen, die es problemlos schaffen sich in die Entspannung zu tönen.
Mit dem Schweif in die Tiefenentspannung
Ein weiterer Schalter in die Entspannung, den wir mit Tieren gemeinsam haben, ist die Verlängerung in den Schweif. Tatsächlich ist bei uns nur das Steißbein übrig geblieben, in der inneren Bewegung ist jedoch alles möglich, was mit einem tatsächlichen Schweif auch möglich wäre. Das Lösen des Schweifs aus einer starren Haltung, löst den ganzen Körper.
Meditatives Dehnen = Fröhlich die Kontrolle abgeben
Ein Spürbild, das die Übung begleiten könnte, ist ein langer Schweif, der sich nur ganz langsam und ganz faul bewegt. Der Schweif räkelt sich. Die Wirbelsäule folgt den Impulsen des Schweifs. Überlasse dem Schweif die Kontrolle über deine Stimmung. Besser der Schweif schweift sinnlos umher als deine Gedanken.