Entspanntes Bauchgefühl und Tiefensensibilität
Wir spüren Verspannung oft nur dann, wenn sie sich auflösen. Das liegt ja unter anderem daran, dass wir sehr stark mit der Aufgabe beschäftigt sind, mit der die Anspannung verbunden. Am Bildschirm halten wir anstrengendste Körperpositionen ungesund lange aus, weil uns die Inhalte anscheinend alles andere vergessen lassen. Manchmal vergessen wir auch vollkommen, wie sich der entspannte Zustand anfühlt. Übungen zur Tiefensensibilität erinnern uns daran.
Entspanntes Bauchgefühl = Um die Ecke schauen
Die Augen sind in die Vorbereitung von Bewegungen eingebunden. Automatisch stellen sich die Augen darauf ein, die Bewegung zu führen oder ihr zu folgen. Umgekehrt folgt der Körper auch den Augen. Dies können wir uns auch dort zunutze machen, wo wir uns Augen nur vorstellen. Für ein entspanntes Bauchgefühl können wir uns den Nabel als ein Auge mit allen damit verbundenen Bewegungsmöglichkeiten vorstellen. Eine besondere Entspannungswirkung entsteht, wenn wir mit dem Nabel um die Ecke schauen.
Entspanntes Bauchgefühl beim Dehnen der Zunge
Dass Zunge und Bauch kommunizieren, macht Sinn. Der Speichel signalisiert den Organen die beginnende Verdauung. Die Umstellung von Reden auf Schmecken leitet das Umschalten des Nervensystems auf Verdauung ein. Wenn wir dann auch noch die Zunge schmeckend und fühlend bewegen, steht dem entspannten Bauchgefühl nichts mehr im Wege. Bei inneren Zungenbewegungen sind wir automatisch im spürenden Modus. Das innere Dehnen und Strecken überträgt sich faszial auf den Bauch. Die Tigermaulraute um den Nabel erhöht die Achtsamkeit dafür und unterstützt das innere Räkeln.