Entspanntes Bauchgefühl und Tiefensensibilität
Wenn wir uns mit Tigermaul auf den Brustkorb stützen, entlasten wir die Schultern können. Wenn die Schultern sinken können, kann auch das Zwerchfell sinken. Mit dem Zwerchfell kann auch der Beckenboden entspannen und damit in Verbindung alle querliegenden Faszienresonanzböden (Diaphragmen). Mit der Tiefensensibilität können wir nach und nach alle diese Verbindungen erspüren. Der Ellbogenimpuls ist dann ebenso in der Fußsohle wie unter der Schädeldecke spürbar. Zunächst richten wir unsere Achtsamkeit auf die Entspannung des Bauchs.
Entspanntes Bauchgefühl = Feiner Atem
Um unsere Wahrnehmung zu verfeinern können wir die Bewegungen innerlicher werden lassen, wir können synchronisierte Bewegungen verlangsamen und wir können zusätzlich in der Verlangsamung den Atem verfeinern. Dazu synchronisieren wir zunächst den Atem mit der Bewegung so, dass der Atem der Bewegung folgt. Wenn die Bewegung kleiner und langsamer wird, passt sich der Atem an. Verfeinerung des Atems bedeutet automatisch Verfeinerung der Zwerchfellbewegung. Diese spüren wir wiederum über die Druckveränderung im Bauch. Sobald die Achtsamkeit dort angekommen ist, sind wir auch beim entspannten Bauchgefühl angekommen. Manchmal braucht es noch ein, zwei Seufzer und dann ist das Nervensystem umgeschaltet.
Entspanntes Bauchgefühl = Körperlogik
Wenn wir eine Maschine wären, könnten wir einer Maschinenlogik folgen. Vielleicht kommen wir ja einmal soweit, dass sich eine Maschine dahingehend selbst programmieren oder einstellen kann, dass sie zur Verwirklichung ihres Sinns möglichst wenig Energie verbraucht. Noch sind wir leider nicht so weit. Bei uns ist diese Logik eingebaut. Manche nennen sie Selbstregulation oder Homöostase, andere umschreiben sie als „Fluss des Lebens“. Das entspannte Bauchgefühl stellt sich automatisch ein, wenn immer sich eine Gelegenheit dafür ergibt. Wenn wir mit Maschinenlogik an den Körper herangehen, eher nicht. Logisch.