Keim der Bewegung
Die Vorstellung, etwas auf der Zunge zergehen zu lassen, verändert die Spannung im Mundboden. Eventuell werden schon dadurch die Speicheldrüsen aktiviert. Bei der Vorstellung von bestimmten Nahrungsmitteln, „läuft uns das Wasser im Munde zusammen“. Ist der Schalter erst einmal umgelegt, stellt sich der ganze Körper auf Verdauung um. Wenn der Beckenboden in Resonanz mit dem Mundboden geht, verändert sich die Spannung im Bauchraum und die Organe können besser gegeneinander gleiten. Beckenraum und Mundraum haben sehr viel gemeinsam.
Herz der Bewegung
Auch das Ziehen durch. den Strohhalm und das Schlucken erfordern die Mitwirkung des Mundbodens bzw. Zungengrunds.
Es kann die Stimmung heben, wenn es überall flutscht. Aber auch, wenn wir die Bewegungen so verlangsamen, also wollten wir erst einmal testen, was da auf uns zukommt, verändert dies sofort unsere Verfassung. Es tut uns nicht gut, wenn wir etwas zu uns nehmen, was wir nicht verdauen können. Im Beckenboden spiegelt sich das Vermögen, sehr feine Unterschiede zu machen.
Essenz der Bewegung
Der Unterschied, den ein feiner Unterschied machen kann, ist gewaltig. Wir kennen das gut aus dem Bereich des Geschmacks. Wenn wir etwas länger kauen, entfaltet sich der Geschmack oft besser und vielfältiger. Mit dem Geschmack verändert sich die Spannung im Mund. Auch im Beckenboden können wir uns auf sehr feine Unterschiede einstimmen. Und je feiner, desto feiner wird es.