Keim der Bewegung
Beim Umklappen der Hände gibt es einen interessanten Moment. Es ist der Augenblick, in dem die Hände von alleine, der Schwerkraft folgend, fallen. Sie fallen dann, wenn wir sie fallen lassen. Wir spüren und sehen, wenn die Restspannung dies verhindert. In der inneren Bewegung gibt es diese Restspannung nicht. Wir finden den Umschlagpunkt, in dem wir um ihn herum spielen und dabei die innere Bewegung verlangsamen. Der Spannungswechsel spiegelt sich im Sehapparat. Immer wenn wir die Hände freigeben, geben wir damit auch die Augen frei.
Herz der Bewegung
Alle in der Einheit vorgeschlagenen Spürbilder beinhalten den Wechsel von Spannung und Lösung. Wir können sie in einen Rhythmus bringen, der uns innerlich beschwingt. Schwingende, schaukelnde oder sich wiegende Augäpfel bereiten meist sehr angenehme Gefühle. Manchmal können wir die Entspannung im Hinterkopf, in den Schläfen und vom Kopf aus den ganzen Körper hinunter spüren. Beim Lutschbonbon schwingen die Augen mit den inneren Organen zusammen. Wenn wir möchten können wir in unserem Herzrhythmus schwingen.
Essenz der Bewegung
Nach dem die Entscheidung gefallen ist, wo die Hände oder die Finger in der inneren Bewegung landen werden, folgen die Augen. Auch das ist ein (ent-)spannender Moment. Um die Wirkung zu erhöhen, können wir den Ablauf verlangsamen, die Dimension vergrößern oder beides gleichzeitig. Es ist ungefähr so, als dürfte sich das Auge in ein gemachtes Bett fallen lassen. Ähnliche Erfahrungen ergeben sich aus den Umhüllungen und Anschmiegungen. Die Essenz gleicht einer (Er-)Lösung.