Keim der Bewegung
Fingergrundgelenk, Kiefergelenk und Spürbild wirken zusammen. Der Keim der Bewegung liegt in der Haltung, dieses Zusammenwirken erkunden zu wollen. Diese Absicht führt uns zum wiederholten Wechsel zwischen den unterschiedlichen Modi. Beim Spürbild des Fingerlackierens leitet uns die Absicht, uns zu verschönern. So landen wir, egal wie wir die Bewegung im einzelnen
gestalten, im regenerativen Modus.
Herz der Bewegung
Das Herz ist der Ort, an dem alles zusammenfließt und von dem alles ausströmt. Der Moment in dem der Blutfluss in der Pumpbewegung unterbrochen wird ist ein Umschaltpunkt, vergleichbar mit dem Moment in dem wir zunächst alles zusammenhalten um es dann wieder freizugeben. In der Symphonie der Herzen wechseln wir zwischen konzentrischem und exzentrischem Impuls. Das Herz ist das Innehalten dazwischen.
Essenz der Bewegung
Wie würdest du eine ganz feine Essenz zwischen den Fingern zergehen lassen? Wie würdest du ihren Duft oder ihren Geschmack erkunden wollen? Indem du dem nachspürst, folgst du dem Spürbild der „Essenz“. Die Vorstellung, die Essenz zu kosten, führt uns in die tieferen Schichten der Wahrnehmung. Vielleicht hat es einen Sinn, dass wir guten Wein aus Gläsern kosten, deren Stil so dünn ist, dass wir ihn zwischen Zeigefinger und Daumen halten. Mit dem Lösen der Fingergrundgelenke löst sich auch unser Kiefer und der Gaumen wird aufnahmefähiger.