Entspanntes Bauchgefühl und Tiefensensibilität
Wir üben falls vorhanden zuerst mit einem tatsächlichen Tennisball. Danach üben wir mit vorgestellten Tennisbällen. Schließlich üben wir nur noch innerlich und ganz am Ende nur noch im Bauchraum. Und dann, wenn wir wollen, landen wir bei ganz feinen Ansteuerungen in Teilen des Bauchraums bis hin zum Keim der Bewegung. Auf jeder Stufe befinden wir uns auch auf einer anderen Ebene der Wahrnehmung. Die Bauchspannung im Innern liegt tiefer als die Spannungen an der Bauchdecke.
Entspanntes Bauchgefühl = Schwung holen
Beim Schaukeln gibt es wie bei einer Welle zwei Umkehrpunkte, in denen sich die Bewegungsrichtung ändert. Dort kehrt sich unser Schwung um. Ohne offene Gelenke geht Schwung verloren. Wir können zum Test ein Bein oder einen Arm schwingen. Einmal machen wir alle Gelenke fest, einmal lösen wir alle Gelenke. Mit welche Variante könnten wir besser einen Ball kicken oder werfen?
In welcher Variante ist der Bauch entspannter?
Entspanntes Bauchgefühl = Körpergedächtnis
Entspannung fällt leichter, wenn wir wissen, wie sich Entspannung anfühlt. Vielleicht sollten wir sie lernen wie Vokabeln. Möglichst so, dass sie uns sofort einfallen, wenn wir sie brauchen. Für manche sind vielleicht Vokabelkärtchen die geeignete Lernmethode, andere bevorzugen Rollenspiele. Die Spürbilder der inneren Bewegung bieten beide Möglichkeiten. Zum einen kann man ein Spürbild einfach wiederholen, zum anderen kann es ein Eigenleben entfalten, so dass es sich mit dem Alltag verbindet. Das Körpergedächtnis kann sich besser aufbauen, wenn das Geschehen als bedeutsam erlebt wird. Das Öffnen der Gelenke ist zum Teil Mechanik, es ist aber auch das was zu unsere Offenheit beiträgt. Entspanntes Bauchgefühl vertieft mit der Erinnerung daran, wie sich Offenheit anfühlt.